Hände von Mama und Baby

Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da?

Warum dein Baby nachts aufwacht und wie du darauf reagieren kannst

Jeder Elternteil kennt das Szenario: Mitten in der Nacht wird das sanfte Gurren deines Babys zu einem energischen Wimmern. Warum wacht dein Baby so oft nachts auf, und wie kannst du am besten darauf reagieren? Lass uns einen Blick darauf werfen!

1. Hunger und Bedürfnisse:

In den ersten Monaten ist nächtliches Aufwachen oft auf Hunger zurückzuführen. Dein Baby hat einen kleinen Magen und benötigt häufig Nahrung. Stelle sicher, dass es vor dem Schlafengehen ausreichend gestillt oder gefüttert wird.

2. Schlafzyklen:

Babys haben kürzere Schlafzyklen als Erwachsene. Wenn dein Baby nachts aufwacht und es ihm noch nicht gelingt, die Schlafzyklen miteinander zu verknüpfen, ist das erst einmal ganz normal. Mit der Zeit wird dein Kind  entsprechend seiner Entwicklung die Zyklen immer häufiger miteinander verbinden können. Du kannst es dabei unterstützen, z.B. indem du in den für das Erwachen Anfälligen Momenten die nötige Sicherheit vermittest. 

3. Entwicklungssprünge:

Während bestimmter Entwicklungsphasen kann dein Baby vielleicht schwerer in den Schlaf finden  und nachts öfter aufwachen. Dies könnte mit dem Lernen neuer Fähigkeiten wie Drehen, Sitzen oder Zähnchenknirschen zusammenhängen. In den ersten beiden Lebensjahren gibt es 5 mit Entwicklungssprüngen verbundenen Schlafregressionen (dazu in einem weiteren Artikel mehr).

4. Bedürfnis nach Nähe:

Manchmal sehnt sich dein Baby einfach nach deiner Nähe. Ein Moment des Trostes und der Geborgenheit kann manchmal genügen, um es wieder beruhigt schlafen zu lassen.

5. Umweltfaktoren:

Achte auf die Umgebung deines Babys. Ein zu warmer Raum, zu viel Licht oder eine unbequeme Windel können zu nächtlichem Unwohlsein führen.
Hat sich eine geliebte Einschlafhilfe so verfestigt, dass dein Baby glaubt, ohne diese nicht mehr (wieder) einschlafen zu können, kann auch dies zu häufigem Wachwerden und kurzen Schläfchen führen. Zeige deinem Kind sanft Alternative Einschlafhilfen auf und löse so vorhandene Assoziationen.

6. Einschlafassoziation:
Hat sich eine geliebte Einschlafhilfe so verfestigt, dass dein Baby glaubt, ohne diese nicht mehr (wieder) einschlafen zu können, kann auch dies zu häufigem Wachwerden und kurzen Schläfchen führen. Zeige deinem Kind sanft Alternative Einschlafhilfen auf und löse so vorhandene Assoziationen.

7. Krankheit und Unbehagen:

Wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind und dein Baby weiterhin häufig aufwacht, könnte auch eine sich ankündigende Erkältung  oder ein Zähnchen, das drückt, dahinter stecken. Achte auf Anzeichen von Krankheit und konsultiere bei Unsicherheiten einen Arzt.

Tipps für Eltern:

  • Entwickle eine Schlafroutine: Eine regelmäßige Schlafenszeitroutine trägt dazu bei, dein Baby auf den Schlaf vorzubereiten.
  • Optimiere die Schlafumgebung: Ein dunkler, ruhiger und angenehm temperierter Raum kann den Schlaf fördern.
  • Löse ggf. vorgandene Einschlafassoziationen:  Finde die für euch passende Alternative.


Denke daran, dass jedes Baby einzigartig ist und es einige Zeit dauern kann, bis du die passende Strategie für dein Kind gefunden hast. Mit Liebe, Geduld und Verständnis wirst du dein Baby durch die nächtlichen Abenteuer navigieren.

Schlaft gut!